Zero IT lautet das Motto des Zweitligisten FC St. Pauli. Statt eigener Infrastruktur nutzt der Traditions-Club Microsoft Azure, Office 365 und die Microsoft Enterprise Mobility Suite (EMS).
FC St. Pauli migriert die eigene IT-Infrastruktur komplett auf die Cloud-Angebote von Microsoft. Statt eigenen IT-Infrastrukturen vorzuhalten, werden sämtliche IT-Prozesse auf Microsoft Azure, Office 365 und Microsoft Enterprise Mobility + Security (EMS) migriert.
Microsoft stellt jedoch nicht nur die Infrastruktur bereit, sondern begleitet auch mit einem Team von IT-Spezialisten aus dem Partner-Netzwerk die Planung und Umsetzung des Projektes. Damit will der Sportverein langfristig den wirtschaftliche Erfolg sichern.
Mit diesem Schritt wollen die Hamburgern für eine schlanke IT sorgen. Hardware-Investitionen und Software-Updates gehören damit der Vergangenheit an. Weil diese ICT-Dienste im Abo-Modell lizenziert werden und damit langfristige und starre Verträge ablösen, könne der Millerntor-Club künftig besser auf wechselnde Anforderungen flexibel reagieren.
Das Projekt “ZERO-IT” startete bereits im Vorjahr mit einer “Cloud only”-Strategie. “Langfristig wollen wir ohne eigene IT-Abteilung, aber mit starken IT-Partnern wirtschaftlich erfolgreich sein”, kommentiert Hannes Brandt, ICT-Projektleiter des FC St. Pauli.
Der Fußballverein setzt dabei auf Partner wie den IT-Strategieberater PHAT CONSULTING für den Bereich Modern Workplace, den Cloud-Experten Bright Skies für die Projektumsetzung und den IT-Spezialisten Rosenberg IT Consult, der für den IT-Betrieb in Cloud-Umgebung verantwortlich ist.
“Die Digitalisierung unseres Clubs ermöglicht neue, viel agilere Formen der Zusammenarbeit über Abteilungen hinweg”, so Brandt weiter. “Mit der schlanken Cloud-Infrastruktur und kurzfristigen Abos statt langfristigen Verträgen sind wir viel besser aufgestellt, um künftig auf die Ups und Downs unserer Branche optimal zu reagieren.”
Längst ist die Fußball-Bundesliga zu einer erfolgsverwöhnten Industrie geworden. 36 Clubs in der der Ersten und Zweiten Liga erwirtschaften pro Jahr einen Gesamtumsatz von über drei Milliarden Euro und beschäftigten mehr als 50.000 Arbeitnehmer. Jährlich besuchen mehr als 18 Millionen Menschen die Spiele der Ligen.
Die Bundesliga ist damit also durchaus mit MDAX-Unternehmen vergleichbar. Gemessen an der Profitabilität übertreffen die Organisationen der Liga sogar die meisten Unternehmen. Im Schnitt wachsen die Bundesligisten pro Jahr um rund sieben Prozent und damit fast viermal so schnell wie die Gesamtwirtschaft, die ein wirtschaftliches Wachstum von zwei Prozent aufweisen.
“Sportvereine sind, betriebswirtschaftlich gesehen, mittelständische Unternehmen”, so Sabine Bendiek, Geschäftsführerin der Microsoft Deutschland GmbH. “Sie sind wie diese auf eine agile und flexible IT angewiesen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Sportclubs können wie die Gesamtwirtschaft durch die konsequente Digitalisierung völlig neue Geschäftsmodelle entwickeln. Dazu gehören laut Bendiek Merchandising über Apps und digitale Kampagnen, in sozialen Netzwerken oder eine größere Nähe zu den Fans durch den Einsatz von Big Data.
Quelle: silicon.de, Martin Schindler