Internet der Dinge: Microsoft rĂŒstet Azure IoT Suite auf

Microsoft möchte mit etlichen neuen Produkten in der Microsoft Azure IoT Suite das IoT-GerĂ€temanagement verbessern und fĂŒr mehr Sicherheit und die flexiblere Anbindung von GerĂ€ten an seine Plattform sorgen.

Microsoft hat gleich mehrere neue Angebote rund um die Azure IoT Suite vorgestellt, die die Anbindung, das Management und die Sicherheit von IoT-GerĂ€ten (Internet of Things) verbessern sollen. Ziel von Microsofts Cloud-Plattform fĂŒr das Internet der Dinge ist die einfache Integration einer großen Zahl von GerĂ€ten und Services in On-Premises-, Public-Cloud- oder hybride Infrastrukturen.

Mit der Erweiterung des Azure IoT Gateway SDK lassen sich sowohl Ă€ltere wie auch unzureichend vernetzte GerĂ€te und Sensoren in IoT-Szenarien einbinden. Das SDK unterstĂŒtzt hierfĂŒr Node.js, Java, C# und C. Das SDK ist quelloffen ab sofort ĂŒber GitHub verfĂŒgbar.

In Kooperation mit Intel bietet Microsoft außerdem das sogenannte Grove IoT Commercial Gateway Kit an, das fĂŒr die schnelle Entwicklung von Prototypen fĂŒr kommerzielle Gatewayszenarien gedacht ist. Zudem listet das Partnernetzwerk von Microsoft eine Reihe zertifizierter Gateway-Hardware fĂŒr Azure IoT auf, die unterschiedliche Betriebssysteme unterstĂŒtzen, darunter Wind River Linux, Ubuntu, Windows 10 und Windows Server 2012.

GerÀteverwaltung in der Azure IoT Suite

Außerdem ist Azure IoT Hub Device Management nun generell verfĂŒgbar. Die Anwendung umfasst Funktionen zur Skalierung und Automatisierung der GerĂ€teverwaltung fĂŒr unterschiedliche GerĂ€te, Plattformen, Betriebssysteme und Protokolle. Die Funktion ist Teil des Azure IoT SDK. Clientseitige UnterstĂŒtzung ist zurzeit fĂŒr C und Node.js gegeben, C# und Java sind in Planung.

Das „Security Program“ fĂŒr Azure IoT kann nun mit IP Filtering aufwarten: Anwender können damit festlegen, welche IP-Adressen von Azure IoT Hub akzeptiert (Whitelisting) oder abgelehnt werden (Blacklisting). Das IP Filtering unterstĂŒtzt zurzeit die Protokolle AMQP, MQTT, AMQP/WS, MQTT/WS und HTTP/1. Ein bereits im Oktober veröffentlichtes Tutorial zeigt, wie sich IP-Adressen auf eine Blacklist setzen lassen. Microsoft möchte damit die Anbindung einer Vielzahl autonomer GerĂ€te sicherer machen.

Particle Cloud bringt IoT-Anbindung fĂŒr Raspberry Pi

IoT-Entwickler können jetzt auch Raspberry Pi ĂŒber die Web-IDE programmieren und Daten ĂŒber die Particle Cloud verarbeiten. Außerdem hat das Unternehmen eine Finanzspritze von 10,4 Millionen US-Dollar erhalten.

Particle Cloud

Die IoT-Plattform Particle bietet nun eine Anbindung fĂŒr Raspberry Pis. Das Start-up-Unternehmen entstand 2013 aus einer Kickstarter-Kampagne als eine „Arduino-komaptible Entwicklungsplattform mit WiFi-UnterstĂŒtzung und einer Cloud-basierten Entwicklungsplattform“. Die erste Hardware, die 2015 unter dem Namen Spark Core erschien, wurde inzwischen vom Nachfolger Photon Board abgelöst.

Daneben baute das Unternehmen die Particle Cloud als Gateway zwischen EndgerĂ€ten und Anwendungen, die von Beginn an auf plattformĂŒbergreifende Verwaltung unterschiedlicher Devices ausgelegt war. Sie ermöglicht unter anderem die Verteilung von Firmware-Update und die Verteilung der an den EndgerĂ€ten anfallenden Daten. Ein Kernprodukt ist die Web-IDE, mit der Entwickler IoT-Anwendungen im Browser erstellen.

Raspi-Programmierung und -Verwaltung

Nun bietet die Particle Cloud auch eine Anbindung an den Raspberry Pi. Damit lĂ€sst sich der Kleinstcomputer ĂŒber die Web-IDE programmieren. Nutzer können Over-the-air-Updates einspielen und ferngesteuerte Batch-Skripte auf einer Gruppe von Raspis ausfĂŒhren. DarĂŒber hinaus gibt es eine Anbindung an Google Cloud, Microsoft Azure und den Dienstanbieter IFTTT, der wiederum verschiedene Webanwendungen anspricht.

Weitere Details stehen im Blogbeitrag des FirmenmitgrĂŒnders Zach Supalla. Offensichtlich darf sich das Unternehmen zudem ĂŒber eine krĂ€ftige Finanzspritze freuen, wie die Internetplattform Venturebeat berichtet. In einer anfĂ€nglichen Finanzierungsrunde (Series A) investieren Root Ventures, O’Reilly Alpha Tech Ventures und Rincon Venture Partners insgesamt 10,4 Millionen US-Dollar in Particle.

Wetterstation mit dem Raspberry Pi 2, Windows 10 IoT Core und Microsoft Azure

Ein interessantes Projekt fĂŒr den Raspberry Pi mit Windows 10 IoT Core und Microsoft Azure haben wir bei hackster.io gefunden.

Unter https://www.hackster.io/windows-iot/weather-station-67e40d ist beschrieben, wie man aus dem Raspberry Pi 2 eine kleine Wetterstation bauen kann.

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Microsoft Azure IoT Starter Kits

Microsoft bietet in Zusammenarbeit mit Adafruit viele vorgefertige IoT Starter Kits an, mit denen sich das Internet of Things selbst ausprobieren lÀsst.

Implementieren Sie noch heute innovative Lösungen, und nutzen Sie unsere Kits, die Entwicklungsboards mit „Azure Certified fĂŒr IoT“-Zertifizierung, Sensoren und Stellglieder umfassen. In einfachen, benutzerfreundlichen Tutorials erfahren Sie, wie Sie Ihre GerĂ€te ĂŒber Microsoft Azure IoT mit der Cloud verbinden.

Neu im Angebot ist das „Adafruit Raspberry Pi 3-Kit“, welches auf Windows 10 IoT Core basiert und sich spielend leicht in Azure integrieren lĂ€sst. Ein Startup-Script fĂŒr den Raspberry finden Sie hier.

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Raspberry Pi mit Azure IoT-Hub verbinden

Das nachfolgende C#-Script zeigt, wie ein Raspberry Pi mit Windows 10 IoT Core schnell und effizient mit einem Microsoft Azure IoT-Hub verbunden werden kann.

Benötigt wird nur der DeviceConnectionString, der fĂŒr registrierte GerĂ€te in der GerĂ€teverwaltung des IoT-Hubs angezeigt wird.

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