Kubernetes in Azure Container Service

Microsofts Cloud-Angebot zur Planung und Verwaltung von Container-Anwendungen stellt mit der ErgÀnzung von Kubernetes die wohl umfangreichste Auswahl an Orchestrierungswerkzeugen dar.

Microsoft hat bekannt gegeben, dass das Container-Orchestrierungswerkzeug nun vollstĂ€ndig im Azure Container Service unterstĂŒtzt wird. Das bedeutet, dass Kunden durch entsprechende Service Level Agreements abgesichert sind beziehungsweise im Fall der FĂ€lle Hilfe durch Microsoft einfordern können.

Kubernetes in der Azure-Cloud

Mit dem Azure Container Service lassen sich Container-Anwendungen auf der Azure-Plattform planen und orchestrieren. Kunden haben hier schon lĂ€nger die Auswahl zwischen den Docker-Techniken Swarm und Compose oder – unabhĂ€ngig von Docker – Mesospheres Datacenter Operating System (DC/OS), das wiederum auf dem Cluster-Framework Apache Mesos basiert. Kubernetes als weiteres, letztlich aber wohl verbreitetstes Orchestrierungswerkzeug stand als Preview-Version seit November 2016 bereit.

Durch die Einbindung von Kubernetes bekommen Anwender die FĂ€higkeit, Kubernetes-Cluster einfach hoch- oder herunterzuskalieren und HochverfĂŒgbarkeits-Set-ups mit mehreren Mastern aufzusetzen. Kubernetes im Azure Container Service kann derweil auch schon mit Windows-Server-Container umgehen, das Feature hat aber derzeit noch Beta-Status.

Docker und Kubernetes

Mit Docker lassen sich Anwendungen samt ihrer AbhĂ€ngigkeiten in sogenannte Container verpacken, in denen sie sich spĂ€ter leicht weitergeben und ausfĂŒhren lassen. Im Vergleich zu virtuellen Maschinen sind die Docker-Container sparsamer im Umgang mit Ressourcen und können schneller starten. Allerdings ist zum Anfang der Konfigurationsaufwand erheblich höher – und hier soll Kubernetes helfen.

Kubernetes war auf Googles Entwicklerkonferenz I/O 2014 vorgestellt worden und hatte schnell UnterstĂŒtzer wie Microsoft, IBM und Red Hat gefunden. Seit Sommer 2015 wird die Software unter dem Dach der von der Linux Foundation betriebenen Cloud Native Computing Foundation (CNCF) entwickelt.

Quelle: heise.de