Microsoft ist der Linux Foundation als Platinum-Mitglied beigetreten und spielt damit künftig eine wichtige Rolle.
Microsoft bekräftigt seine Unterstützung für Linux und Open Source und ist nun der Linux Foundation beigetreten. Microsoft tritt der Linux Foundation als Platinum-Mitglied bei, wie die Stiftung meldet. Damit spielt Microsoft in der Stiftung künftig eine ähnlich wichtige Rolle wie andere Platinum-Mitglieder wie Intel, IBM, Samsung und Oracle. Für Microsoft ist nun John Gossman im Board of Directors der Linux Foundation. Gossmann leitet bei Microsoft die Entwicklung von Microsoft Azure und treibt seit einiger Zeit auch Microsofts Partnerschaften mit Linux-Projekten und Open-Source-Technologien an.
Zeitgleich hat Microsoft auch die Beta von SQL Server 2016 für Linux veröffentlicht. Microsoft hatte im März angekündigt, den SQL Server künftig auch für Linux anbieten zu wollen. Außerdem dürfen Linux-Entwickler nun ab sofort mit einer Beta des Azure App Service arbeiten.
Der frühere Microsoft-Chef Steve Ballmer hatte Linux noch Anfang des Jahrtausends als „Krebsgeschwür“ bezeichnet. Der im Jahr 2014 als Nachfolger angetretene Satya Nadella hat allerdings dem Unternehmen einen Kurswechsel verordnet. Die Botschaft lautet seit dem: Microsoft liebt Linux.